Thomas Kellner with Verve Gallery

Louviere & Vanessa, Thomas Kellner, Angie Brockey

Louviere & Vanessa, Thomas Kellner, Angie Brockey

Louviere & Vanessa, Thomas Kellner, Angie Brockey
1. September - 26. November 2016
Verve Gallery, Santa Fe, New Mexico, USA

 

Louviere & Vanessa, Thomas Kellner, Angie Brockey

"Seine Arbeiten bestätigen im Detail ihren realistischen Bezug zur Außenwelt und negieren ihn, sobald der Blick auf das Gesamtensemble gerichtet ist." Kneppe, J., Kontakt, Kellner, Thomas, 2014, Seltmann+Söhne, Berlin/Siegen, Seite 39

Louviere & Vanessa, Thomas Kellner, Angie Brockey

Verve Gallery presents

THOMAS KELLNER
LOUVIERE + VANESSA

with Guest Artist
Angie Brockey

Die VERVE Gallery in Santa Fe, New Mexico, zeigt Ausstellungen mit den neuen VERVE Gallery-Künstlern Louviere + Vanessa sowie Thomas Kellner und der Gastkünstlerin Angie Brockey. Die Ausstellungen finden von Freitag, 2. September, bis Samstag, 26. November 2016, statt. Die Eröffnungsveranstaltungen finden am Wochenende des 7. Oktober 2016 statt.

Freitag, 7. Oktober, 17:00-7:00 Uhr: Öffentlicher Eröffnungsempfang in der VERVE Gallery.

Samstag, 8. Oktober 2016, 14:00 Uhr: Galeriegespräch in der VERVE Gallery mit allen Künstlern.

Die Ausstellung ist bis zum 26. November 2016 zu sehen.

LOUVIERE + VANESSA
Das Ehepaar Jeff Louviere und Vanessa Brown, in der Kunstwelt als Louviere + Vanessa bekannt, lebt und arbeitet in New Orleans. In ihren Arbeiten kombinieren sie die Medien und Nuancen von Film, Fotografie, Malerei und Druckgrafik. Sie arbeiten mit Holga-Kameras, Scannern, 8-mm-Film, zerstörten Negativen, Wachs und Blut.
Louviere + Vanessa sind seit langem fasziniert von Themen der Dualität und des Paradoxen: Schönheit als Horror, Schöpfung als Zerstörung und das Persönliche als Universelles. Handwerk und Konzept sind die Mittel, die sie einsetzen, um die Grauzone innerhalb dieser Themen zu erkunden. Ihre Tableaux-vivant-Serie Slumberland begann 2003. Es handelt sich um eine Sammlung von Einzelerzählungen, die als Dialog zwischen dem Paar existieren. Im Jahr 2005 begannen sie mit ihrer Serie Creature, einer einzigartigen Geschichte, die durch viele Gesichter erzählt wird und somit das Gegenteil der Serie Slumberland darstellt.
Richard McCabe, Kurator für Fotografie am Ogden Museum of Southern Art, beschreibt die Kunst von Louviere + Vanessa wie folgt:

Die Fotografien und Filme von Louviere + Vanessa erforschen Themen wie Dualität und Paradox, Schöpfung und Zerstörung, Horror und Schönheit. Ihre Arbeiten sind experimentell und vermischen digitale und traditionelle Fotografie, Harz und Blattgold, Blut und Wachs. Durch dieses kontrollierte Chaos entsteht ihr Werk. Indem sie das fotografische Bild dekonstruieren, sind sie in der Lage, Schicht für Schicht ein neues Proto-Foto zu rekonstruieren.
Die Arbeiten von Louviere + Vanessa sind einerseits sehr modern und zeitgenössisch und enthalten die traumhaften Qualitäten des Surrealismus und der Fotosezession in einer visuellen Erzählung, die auf die Literatur der Südlichen Gotik anspielt. Ihr Werk weist eine visuelle Ästhetik und konzeptionelle Verbindung zu den Arbeiten von Hans Bellmer, Ralph Eugene Meatyard, Clarence John Laughlin und Joel Peter Witkin auf.
Ihr Lebenslauf umfasst mehr als ein Jahrzehnt innovativer Fotografie, Film und Buchgestaltung. Sie experimentieren mit bewegten Bildern und haben den ersten Film mit einer Holga-Plastikkamera gedreht. Danach drehten sie die Animationssequenz für Rosanne Cashs Kurzfilm Mariners and Musicians, der 2006 auf dem Tribeca Film Festival uraufgeführt wurde. Ihre Arbeit wurde in die australische Fotografie-Biennale aufgenommen. Ihre erste Museumsausstellung fand im Oktober 2012 im Ogden Museum of Southern Art statt, gefolgt von einer Einzelausstellung im Polk Museum of Art in Lakeland, Florida.

Seit Beginn ihrer professionellen Tätigkeit im Jahr 2004 haben Louviere + Vanessa an über 50 Ausstellungen und Filmfestivals in Amerika und im Ausland teilgenommen. Sie sind in den Sammlungen des Museum of Fine Arts in Houston, des Photomedia Center, der Cummings Gallery des Mercyhurst College in Eire, Pennsylvania, des New Orleans Museum of Art und des Ogden Museum of Southern Art sowie im Filmarchiv von Globians International Film in Potsdam und von Microcinema in San Francisco vertreten. Sechs Bilder aus ihrer Creature-Serie wurden vom George Eastman House für eine Ausstellung erworben, die 2010 durch die ganze Welt reiste.
Jeff Louviere stammt aus New Orleans, Vanessa Brown aus New York, und sie haben sich auf halbem Weg zwischen den beiden in Savannah kennengelernt. Jeff hat seinen Abschluss am Savannah College of Art and Design gemacht. Vanessa begann im Alter von 12 Jahren zu fotografieren und gewann mit 17 Jahren einen Kodak International Award of Excellence in Photography. Sie fotografierte in ganz Italien und Griechenland, bevor sie am Rochester Institute of Technology einen Abschluss in Fotografie machte.

THOMAS KELLNER
Der deutsche Fotokünstler Thomas Kellner ist bekannt für seine Fotografien von scheinbar tanzenden Architekturikonen, sich drehenden baulichen Wahrzeichen aus aller Welt. Obwohl es sich bei seinen Fotografien um bekannte Bauwerke handelt, von denen die meisten in Massenproduktion hergestellt wurden, ist sein Kunstwerk einzigartig.
Thomas beschreibt seine neue künstlerische Methode als "visuelle analytische Synthese". Bei seiner Synthese handelt es sich nicht um eine einzige Fotoaufnahme, sondern um mehrere sorgfältig geplante Aufnahmen, um ein Bild eines architektonischen Wahrzeichens aus Kontaktbögen zu erstellen. In der Regel hält er die horizontalen und vertikalen Linien am Boden waagerecht und senkrecht, während er in den oberen Stockwerken so fotografiert hat, dass die horizontalen Linien wellenförmig verlaufen und die vertikalen kippen.
Obwohl Thomas' Werk oft als Kubismus bezeichnet wird, ähneln die Ergebnisse einer Dekonstruktion, wenn man bedenkt, dass sein kreativer Prozess eine Konstruktion beinhaltet. Seine Arbeiten ahmen den wandernden Blick des Auges nach und zeigen uns Segmente des Ganzen, die sich zu einem Bild zusammenfügen. Seine Fotografien dekonstruieren also nicht die Architektur, sondern rekonstruieren unseren Blick auf sie.

Gleichzeitig reflektiert Thomas' Bildsprache auch die Bilderflut, in der wir heute leben, und stellt darüber hinaus den Verfall kultureller Werte in Frage, die diese ikonischen Wahrzeichen verleugnen. Alan Artner von der Chicago Tribune staunt: "Wer hätte gedacht, dass in einer Zeit der digitalen Manipulation noch so viel Wunderbares mit reinen Fotos geschaffen werden kann?

Thomas' Werk trägt den Titel Black & White. In dieser Ausstellung erinnert er sich an seine Anfänge als Künstler und seine Wurzeln in der Schwarz-Weiß-Fotografie mit dem analogen Gelatinesilber-Verfahren. Diejenigen, die seine Fotografie über die Jahre hinweg verfolgt haben, wissen, dass die meisten seiner Werke in Farbe veröffentlicht und ausgestellt wurden. Es gab jedoch auch eine Zeit, in der Thomas in Schwarz-Weiß arbeitete. Auch wenn die meisten seiner Schwarz-Weiß-Arbeiten nie veröffentlicht wurden, spiegeln sie doch seine frühe Karriere wider, als er hauptsächlich mit Silbergelatine arbeitete. Er entwickelte seine einzigartige Bildsprache der multiplen Perspektiven und des dekonstruktiven Ansatzes in einer Sequenz, die auf einen Kontaktbogen einer 35-mm-Filmrolle montiert wurde.

Angefangen mit seinen ersten Skizzen des Eiffelturms als Hommage an Robert Delaunay und den Orphismus (den französischen Ableger des Kubismus) in Paris im Jahr 1997 hat Thomas seine Aufmerksamkeit von der Landschaft ganz auf die Architektur und die wachsende Komplexität seiner Kompositionen gelenkt. Er schafft zeitlose klassische Bilder in seiner neu erfundenen Bildsprache. In seinen frühen Schwarz-Weiß-Bildern kann der Betrachter sehen, wie er sich auf die Struktur selbst konzentriert. Das Gleichgewicht zwischen dem Objekt und seiner visuellen Form steht im Mittelpunkt seines Schaffens. Die Ausstellung zeigt erstmals ikonische Schwarz-Weiß-Bilder aus San Francisco, New York City und Chicago.
Thomas Kellner wurde 1966 in Bonn, Deutschland, geboren. Er studierte Kunst, Soziologie, Politik und Wirtschaft an der Universität Siegen, Deutschland. 1997 wurde er von Kodak Deutschland mit dem Young Professionals Prize ausgezeichnet. Die Auszeichnung bewegte ihn dazu, seine Arbeit als bildender Künstler fortzusetzen. In den Jahren 2003 und 2004 war er Gastprofessor für Kunstfotografie an der Universität Gießen. Im Jahr 2003 wurde Thomas in die Deutsche Gesellschaft für Photographie (DGPh) aufgenommen. Im Jahr 2009 erhielt er den Kunstpreis des Kreises Düren in Deutschland und den Award of Excellence von Pingyao, China. Thomas hält regelmäßig Vorträge über die bildende Kunst in der ganzen Welt, unter anderem in Brasilia, Mexiko-Stadt, Houston und Peking.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Verlag Seltmann+söhne, Lüdenscheid und Berlin mit einem Essay von Harris Fogel.
 

ASTKÜNSTLER
ANGIE BROCKEY

Angie Brockeys Kunstfotografie wird mit einem fast 200 Jahre alten Verfahren, dem Nassplattenkollodium, hergestellt. Jedes Werk wird in ihrer Dunkelkammer sorgfältig bearbeitet und entwickelt. Einige ihrer kleineren Bilder werden zu kunstvoll gefertigten Schmuckstücken verarbeitet.
Angie beschreibt ihre Arbeit: Meine kreative Reise begann, so lange ich zurückdenken kann. Eine meiner allerersten Erinnerungen ist das sanfte Licht, das durch ein gelbes Tuch über meinen Augen fällt. Ich kann die Wärme der Sonne spüren, die sich ihren Weg durch den Stoff bahnt und mein Gesicht berührt. Ich weiß nicht, ob diese Erinnerung von diesem Tag herrührt, aber ich weiß, dass es eine wichtige Erfahrung war. Ich denke, es repräsentiert einen großen Teil dessen, wer ich bin und was ich mit meiner Arbeit ausdrücken möchte. Schönheit und Geheimnisse sind das, wonach ich mich sehne, worauf ich achte und was den Wunsch weckt, das Leben zu leben und zu gestalten.  

  Ich denke, dass ich mich in jedem Medium, das ich benutze - sei es beim Schreiben von Musik, Zeichnen, Malen, Schmieden, Collodium-Schmuck oder analoger Fotografie - zur Schönheit und den tieferen Teilen der Schönheit unter der Oberfläche des Lebens hingezogen fühle. Es gibt immer mehr zu entdecken, und je genauer ich hinsehe, desto mehr möchte ich die darunter liegenden Schichten abtragen. In den letzten drei Jahren hat der Prozess der Nassplatten-Kollodium-Fotografie mir die Möglichkeit gegeben, mein Verlangen nach etwas weniger Peripherem zu befriedigen, etwas, das eine langsamere Bereicherung des Lebens ehrt. Ich bin damit noch nicht am Ende des Geheimnisses angelangt, und ich liebe die Reise.  
Ob das Bild für sich allein steht oder Teil eines bezaubernden tragbaren Kunstwerks ist, jede Kreation von Angie stellt für den Betrachter eine poetische Reise dar. Ihre Bilder sind zeitlos schön und unglaublich suggestiv, sie wecken ein Gefühl von Geheimnis und Wunder.
Angie wuchs im Mittleren Westen auf. Schon in jungen Jahren zeigte sie ein bemerkenswertes Talent für Musik und Kunst, wobei sie sich anfangs auf das Schreiben von Musik und das Auftreten konzentrierte. In letzter Zeit wurde ihr die Ehre zuteil, mit ihrer Kunstfotografie in vielen Galerien, Publikationen und Online-E-Zines vertreten zu sein. Im Jahr 2015 wurde ihre Arbeit in das Buch Das Kolludim von Peter Michels aufgenommen.


KONTAKTINFORMATIONEN:

VERVE Galerie für Fotografie
Jennifer Schlesinger, Direktorin
director@VERVEgallery.com
505-982-5009

Danke

Vielen Dank an die Direktorin der Verve Gallery, Jennifer Schlesinger, für die Auswahl meiner Arbeiten für diese wunderbare Ausstellung in Santa Fe, New Mexico. Und ich danke den Besitzern der Verve Gallery, Wilson und John Scanlan, dafür, dass sie meine Arbeit in Santa Fe und in der Fotografengemeinschaft in den USA so gut zur Geltung gebracht haben.

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Louviere & Vanessa, Thomas Kellner, Angie Brockey Exhibition