Wahrzeichen bei Höfer Berlin

Wahrzeichen. Thomas Kellner & Manuela Höfer

Wahrzeichen. Thomas Kellner & Manuela Höfer

Wahrzeichen
Thomas Kellner & Manuela Höfer
28.10. – 24.11.2016
Höfer Berlin

Eröffnung Freitag, 28. Oktober 2016, 19h
Öffnungszeiten: Di-Do 14-18h, und nach Vereinbarung

 

"[...] [Die temporären Fragmente erzählen uns über den Prozess des Sehens], sie sind auf einzigartige Weise eine Anleitung und eine Interpretation eines Ortes und eine Markierung der Anwesenheit des Künstlers dort." Nordström, Alison Dancing Walls Art Galerie Siegen, John Cleary Gallery Houston, K4 galerie Werner Deller, Saarbrücken, Galerie Maurer, München, Schneider Gallery Chicago, in focus Gallerie Burkard Arnold, Köln, 2007, Vorländer Siegen, Houston, Saarbrücken,München, Chicago, Köln Seite 3

Wahrzeichen

Präsentiert werden konzeptionelle/komplementäre fotografische Arbeiten – Thomas Kellners Architekturen und Manuela Höfers Architektur Collagen. Beide Künstler arbeiten in unterschiedlicher Weise mit ihren Archiven eigener Arbeiten: Thomas Kellner ist bekannt durch seine limitierten Auflagen von  Großformaten die in weltweiten Ausstellungen gezeigt werden. Manuela Höfer betreibt seit letztem Jahr ein „Upcycling“ aus ihrem Fundus von analogen SW-Abzügen.Traditionelle Collagetechnik und Nähmaschine erzeugen so Strukturen und neue, eher plastisch anmutende Objekte.


Zu den Künstlern

Als sich Thomas Kellner und Manuela Höfer im Jahr 1998 das erste Mal in London trafen, hatten beide ein ähnliches Interesse an einem experimentellen fotografischen Stil und konzeptioneller Arbeitsweise.

Der deutsche Fotokünstler Thomas Kellner ist bekannt für seine Bilder von scheinbar tanzender Architektur weltweiter Sehenswürdigkeiten von außen und innen. Auch wenn seine Fotos beliebte Motive zeigen, die massenproduziert werden, ist seine Arbeit einzigartig auf Grund seiner neuen künstlerischen Methode, „Visuelle analytische Synthese“. Dabei wird nicht nur ein Bild aufgenommen, sondern viele geplante, um sie zu einem zusammenzuführen in Form von Kontaktbögen. Seine Arbeit wird häufig dem Kubismus zugeordnet, da sein kreativer Prozess Konstruktion beinhaltet, das fertige Werk aber eher Dekonstruktion gleicht. Thomas Kellners Werke imitieren das Wandern des Auges, welches uns Segmente des Ganzen zeigt, die zusammengeführt werden zu einem Bild. Folglich dekonstruieren seine Bilder nicht Architektur sondern rekonstruieren unseren Blick auf sie. Gleichzeitig reflektieren seine Werke die Bilderflut, in der wir uns heutzutage wiederfinden.

Manuela Höfer experimentiert seit 1995 mit dem quadratischen Format ihrer Hasselblad-Kamera. Die dabei entstehenden exakten Architekturkompositionen werden ohne Stativ aufgenommen. Ein kurz erfasster Moment, der Negativrand wird Teil des Ganzen. Darauf folgten farbige Doppelbelichtungen mit der analogen Kleinbildkamera – zwei perfekte Momente, an zwei verschieden Orten auf nur einem Negativ kombiniert und zum perfekten Ganzen vereint.

Beide Lebensläufe werden durch diese Arbeiten geleitet und geformt. Thomas Kellner bereist die Welt, seine Reisen führen ihn zu Aufträgen in China oder Brasilien, nach Amerika und durch Europa. Ausstellungen, Kunstmessen und Buchpublikationen begleiten seinen künstlerischen Werdegang.
Manuela Höfer erhielt 2003 den Auftrag, für Barclays Bank die “Landmarks” Europas in ihrem Stil zu fotografieren und in Großformaten zu produzieren.

Danke

Vielen Dank an Manuela Höfer, dass sie meine Arbeiten aus ihrer Sammlung gezeigt hat.