Herman Henselman (1905 - 1995)
Hermann Henselmann, geboren 1905 in Roßla, Deutschland, war ein deutscher Architekt, der vor allem für seine in den 1950er und 60er Jahren in Ostdeutschland errichteten Gebäude bekannt ist. Er starb 1995 in Berlin.
Henselmann studierte von 1922 bis 1925 an der Kunstgewerbeschule in Berlin. Seine frühen Projekte, wie z.B. ein Haus am Genfer See bei Montreux, sind deutlich vom Bauhaus beeinflusst. Aufgrund seiner jüdischen Abstammung konnte er in der Nazizeit nicht als Privatarchitekt arbeiten.
Nach dem Krieg wurde er leitender Architekt in der Stadt Gotha und später in Weimar in der Sowjetischen Zone Deutschlands. Danach wurde Henselmann 1953 Chefarchitekt der Stadt Berlin. 1972 trat Henselmann als Architekt in den Ruhestand und starb 1995 in Berlin.
Wichtige Gebäude von Hermann Henselmann:
Weberwiese, Hochhaus, Berlin
Türme am Frankfurter Tor und Strausberger Platz, Karl-Marx-Allee, Berlin
Studie für einen Fernsehturm (frühe Version des Berliner Fernsehturms, 1969)
Haus des Lehrers, Alexanderplatz, Berlin
Leninplatz, Berlin (seit 1992 Platz der Vereinten Nationen)
City-Hochhaus Leipzig, ehemals Universität Leipzig
Jen-Turm, Jena
Universitätsturm (mdr Hichhaus), Leipzig