Frei Otto (geboren 1925)
Prof. Dr.-Ing. Frei Otto, geboren 1925 in Siegmar, Sachsen, ist vor allem für seine Leichtbaukonstruktionen bekannt. Wie das Olympiastadion in München. Von 1931 bis 1943 besuchte Frei Otto die Schadow-Schule in Zehlendorf, Berlin, als Maurerlehrling. Nach dem Zweiten Weltkrieg studierte er von 1948 bis 1950 an der Technischen Universität Berlin und studierte auch kurz in den Vereinigten Staaten und besuchte Erich Mendelsohn, Mies van der Rohe, Richard Neutra und Frank Lloyd Wright. 1952 richtete er ein Atelier in Zehlendorf ein und gründete 1957 das Entwicklungszentrum für Leichtbau in Berlin. Sieben Jahre später verlegte er die Aktivitäten des Zentrums an das Institut für Leichtbau in Stuttgart.
Mit dem sattelförmigen Seilnetz-Musikpavillon auf der Bundesgartenschau in Kassel erlangte er erste große Aufmerksamkeit. Zu seinen wichtigsten Werken gehören der westdeutsche Pavillon auf der Expo in Montreal 1967 und das Dach der Münchner Olympiahalle 1972, das von der Architektur Wladimir Schuchows inspiriert ist.
Als Architekt und Ingenieur ist Otto noch immer aktiv. Eines seiner jüngsten Projekte war die Arbeit am japanischen Pavillon auf der Expo 2000 mit einer Dachkonstruktion, die vollständig aus Papier bestand.
Wichtige Bauwerke:
- Westdeutscher Pavillon auf der Expo 67 in Montreal
- Tuwaiq-Palast, Saudi-Arabien, mit Buro Happold
- Roof for Olympic Stadium, Munich
- Dachkonstruktion des japanischen Pavillons auf der Expo 2000, Hannover
- Stuttgart 21 Hauptbahnhof, Stuttgart, Deutschland
- Volierendach im Tierpark Hellabrunn, München, Deutschland
- Multihalle der Bundesgartenschau, Mannheim, Deutschland
- Freilichtbühne, Bad Hersfeld, Deutschland
- Freilichtbühne Nijmegen, Nijmegen, Niederlande
- Tanzbrunnen - Tanzpavillon der Bundesgartenschau (Sternwellen-Zelt), Köln, Deutschland
- Vier-Punkt-Segel - Überdachung, Kassel, Deutschland
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