Julius Carl Raschdorff (1823 -1914)
Julius Carl Raschdorff, geboren 1823 in Pless, Oberschlesien, heute Pszczyna, war ein deutscher Architekt, der den Berliner Dom schuf.
Nach seinem Schulabschluss 1842 in Gleiwitz studierte Raschdorff von 1845 bis 1853 an der Königlichen Akademie für Baukunst in Berlin. 1878 wurde er zum 2. Stadtbaumeister von Köln ernannt, wo er bis 1854 arbeitete. Er renovierte den Guerzenich und das Rathaus. 1864 wurde er Oberbaurat in Köln, trat aber 1872 zurück, um sein eigenes Büro zu gründen. Zwischen 1876 und 1880 wurden nach seinen Plänen das Ständehaus in Düsseldorf, der preußische Landtag und später das nordrhein-westfälische Landeshaus gebaut. 1878 wurde er Professor für Architektur an der Technischen Hochschule in Berlin-Charlottenburg. 1914 ging er in den Ruhestand. Raschdorff entwarf über 220 Gebäude in Deutschland und im benachbarten Ausland
Insgesamt schuf Raschdorff sechs Kirchen, eine Synagoge, 17 Schulen, vier Universitäten, zwei Museen, zwei Bibliotheken, vier Krankenhäuser, ein Theater, zwei Rathäuser, sieben Bahnhöfe, sieben Schlösser oder Festungen, 23 Villen und zehn Wohn- und Geschäftshäuser.
Wichtige Gebäude:
- Die Bahnhöfe Kyllburg und Bitburg-Erdorf
- Turm der deutschen Kirche in Stockholm,
- Zeichenakademie Hanau
- Berlin Cathedral
- Polytechnische Universität Berlin, zusammen mit Friedrich Hitzig und Richard Lucae
- Staendehaus in Dusseldorf
- Stadttheater in der Glockengasse in Köln
- Apostelschule in Köln
- Neue Kirche, kirchliche Veranstaltung heute in Velbert Langbergbau