Brasilia. Noch bis zum 11. November ist die Ausstellung des Deutschen Fotokünstlers Movimento em Repouso im höchsten Gericht Brasiliens in Brasilia zu sehen. Die Ausstellung besteht aus einer Reihe von 19 Fotos von Denkmälern aus Brasilia, die zwischen 2004 und 2010 anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Bundeshauptstadt entstanden sind. Die vom Blick des deutschen Konzeptfotografen Thomas Kellner dekonstruierten und wieder verbundenen architektonischen Linien von Brasilia zeigen Gebäude und Denkmäler wie das das Plenum der Abgeordnetenkammer, die Esplanade of Ministries, die Metropolitan Cathedral von Brasilia, und das Hauptgebäude des Bundesgerichtshofs.
Die Ausstellung geht auf eine Partnerschaft zwischen dem Gerichtshof und dem Sekretariat für Kultur und Kreativwirtschaft der Bundesregierung zurück und wird vom Direktor des Museums der Republik, Charles Cosac, kuratiert. Die Werke stammen von der Galeria Karla Osorio und sind an Werktagen bis zum 11. November 2019 öffentlich zu besichtigen.
Charles Cosac erklärt, dass Kellners Arbeit von der ästhetischen Figur ausgeht und sie durch Wiederholung in Bewegung setzt, die durch das Ausmaß des Films begrenzt ist. "Dekonstruktion und Rekonstruktion sind möglicherweise die Prinzipien, die den deutschen Künstler geleitet haben", sagte der Kurator der Ausstellung. Wenn sich die Figur auf den ersten Blick unförmig oder gar nicht wiedererkennbar darstellt, "haben wir, wenn wir sie identifizieren, das Gefühl, sie wiederaufzubauen."