10. Januar 2020: Rückblick auf das Coronajahr 2020 und Ausblick auf 2021

Rückblick und Ausblick

Siegen. 2020. Was für ein Jahr, was für eine außergewöhnliche Situation! Manchmal denkt man fast, man sollte dafür Danke sagen, dass man das erleben durfte. Unter der nationalen und globalen Last einer Pandemie ist bis jetzt das Überleben sehr regional und vollkommen global geglückt.

Kunst
So mancher Künstler hat die Zeit genutzt, um sich ganz der künstlerischen Arbeit zu widmen. So war das auch zu Beginn des Jahres, als Kellner noch an einem großen Auftrag für ein südwestfälisches Unternehmen arbeiten konnte. Die Gemeinschaftsproduktion für das Museum in Washington stellte den Herbst auf den Kopf und in Mitten der Pandemie kamen auch weitere Aufträge hinzu, wie zum Beispiel eine Collage über den neuen Audi-Max in Siegens Mitte. Das Ende des Jahres 2020 war weiter vom Arbeiten an regionalen Themen geprägt, von dem es ab Mitte Februar schon etwas in der Art Galerie in Siegen zu sehen geben wird.

Ausstellungen im Corona Jahr
Ausstellungen gab es in Offenbach, Mainz, Washington, Oregon, Pingyao, Kreuztal, Nümbrecht, Aachen, Siegen, Dortmund, Würzburg, Minden Gießen, Oldenburg, Dresden, Iserlohn, Lippstadt, Emmerich, Köln und ShenZhen. Dabei sind andere Ausstellungen in Johannesburg, Chengdu, Havanna und vielen weiteren in Spanien und Frankreich ausgefallen. Die wohl aufregendste Ausstellung war sicherlich auf der einen Seite die Präsentation des Grand Canyon in Kreuztal und auf der anderen Seite die Kooperation mit dem Museum of the Americas in Washington D.C., wozu ein wunderbarer Film entstanden ist, der noch auf Kellner YouTube Kanal zu sehen ist.

Filmisches
Manche Jahre stehen unter einem bestimmten Stern. Einer davon war für Thomas Kellner sicherlich das Filmen. Es entstanden eine Vielzahl von Filmen und Technik und Software mussten nachgerüstet werden.

Zusammenarbeit mit der Universität Siegen
Seit mehr als zehn Jahren kooperiert Thomas Kellner mit Universitäten aus Köln, Bonn, Münster, Marburg, Frankfurt und Siegen. Viele Studiengänge verlangen mittlerweile Vorpraktika oder Pflichtpraktika während des Studiums. Das Atelier des Künstlers ist für verschiedene Studiengänge von großem Interesse, da vieles wie die Produktion von Filmen, Projektmanagement, Kommunikation, Internationalität, Social Media und vieles mehr auch in den Kulturbetrieben eingesetzt wird und von Studenten erlernt werden soll, bzw. umgekehrt Studierende neuere Erkenntnisse mit in den alltäglichen Atelierbetrieb mit einbringen können. So ist in Siegen die Zusammenarbeit mit den Studiengängen Literatur Kultur Medien oder den Medienwissenschaften, früher der Medienplanung für beide Seiten sehr erfolgreich. In 2020, so berichtet Kellner waren seine Praktikanten und Praktikantinnen mit einer ganz besonderen Freundlichkeit, Enthusiasmus und einer hohen Kompetenz unterwegs, die das Atelier täglich beflügelte.

Mit dem Finger auf der Landkarte unterwegs
Coronabedingt fiehlen in 2020 sämtliche Reisen aus. Auch zu Ausstellungen, die trotzdem stattfanden, konnte Kellner selten anreisen. Um so erfreulicher war die Präsentation des Grand Canyon im Kreuztaler Kulturbahnhof. Wenigstens an dieser Stelle konnte das regionale Publikum eine lohnenswerte Reise unternehmen. Das Projekt fand medial großen Anklang und schlug sich in einer neuen Publikation Kellners, The Big Picture, nieder.

Es ist noch nicht vorbei
Der Shutdown der Kultur hat unserer Gesellschaft auf viele Jahre hin geschadet. Kellner hat hierzu mehrfach Interviews veröffentlicht und dies mit Wünschen und Forderungen an die Politik verbunden. Was in 2020 noch breit erhört wurde und auch in Siegen mit einer Corona Benefit Ausstellung regionaler Künstler begleitet wurde, scheint für 2021 plötzlich kein Thema mehr zu sein. Dabei steht der Kulturbetrieb schon wieder seit 4 Wochen still und einen Ausgleich gibt es nicht.

Aufbruchstimmung
In dieser besonderen Situation gilt es nicht die Hände in den Schoss zu legen, sondern mit neuen Angeboten aufzuwarten. 2020 war Zeit genug zum Aufräumen und um Ideen für die Zukunft zu entwickeln und so wünscht Thomas Kellner sich das Öffnen der Ausstellungshäuser und Galerien, damit Kunst wieder gesehen und gekauft werden kann.