Bram, Richard

Richard Bram, New York, USA

Richard Bram wurde 1952 in Philadelphia geboren und wuchs in Ohio, Utah und Arizona auf, wo er die High School, das College und die Graduate School absolvierte und Abschlüsse in Politikwissenschaften und internationaler Wirtschaft erwarb. Eine Reihe von wenig erfolgreichen Jobs führte ihn nach Louisville, Kentucky, wo er 1984 beschloss, sich voll und ganz der Fotografie zu widmen und seine frühe Karriere in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit, öffentliche Veranstaltungen, Performance und Porträts aufzubauen. Nach seinem Umzug nach London im Jahr 1997 konzentrierte sich Richard auf die Straßenfotografie und andere persönliche fotografische Projekte. Im Jahr 2001 wurde er eingeladen, sich in-public.com anzuschließen, dem ersten internationalen Kollektiv für Street Photography. Im Jahr 2008 kehrte er in die Vereinigten Staaten zurück und lebt derzeit in New York City. Richard hält auch Vorträge und leitet Workshops zur Straßenfotografie, zuletzt in Tiflis, Georgien, Tel Aviv, Israel, und Bangkok, Thailand.

Richard Bram sagt dies über sich und seine Arbeit:

"Ich nenne mich Straßenfotograf, obwohl man früher einfach gesagt hätte: 'Ich bin Fotograf', und das hätte es auch bedeutet. Die meisten meiner Fotografien entstehen im zufälligen Chaos des öffentlichen Raums der Straße, in der alltäglichen Verrücktheit der Umgebung. Ich belichte fast jeden Tag Bilder und habe immer eine Kamera dabei. Diese Bilder sind mein persönliches visuelles Tagebuch. Sie sind nicht inszeniert; die Realität ist schon seltsam genug."

Richard Bram wurde 1952 in Philadelphia geboren und wuchs in Ohio, Utah und Arizona auf. Eine Reihe von erfolglosen Jobs führte ihn nach Louisville, Kentucky, wo er 1984 den Kopf verlor und Berufsfotograf wurde, wobei er seine frühe Karriere in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit, öffentliche Veranstaltungen, Performance und Porträts aufbaute. 1997 zog Bram nach London und konzentrierte sich auf die Straßenfotografie und andere persönliche fotografische Projekte. Im Jahr 2001 schloss er sich dem ersten internationalen Kollektiv von Straßenfotografen, iN-PUBLiC.com, an. 2008 kehrte er in die USA zurück und lebt heute in New York City. Im Jahr 2011 kuratierte Bram die Ausstellung "From Distant Streets", die 29 internationale Straßenfotografen in der Galerie Hertz in Louisville zeigte. Er schreibt und hält regelmäßig Vorträge zu diesem Thema und hat Straßenfotografie-Workshops an so unterschiedlichen Orten wie der Tate Modern und der Tate Liverpool in Großbritannien, Bangkok, Thailand, Tel Aviv, Israel, sowie dem KOLGA Tbilisi Photo Festival in der Republik Georgien gegeben. Seine Arbeiten befinden sich in institutionellen, unternehmerischen und persönlichen Sammlungen, darunter das Museum of London, das Museum of the City of New York, die Bibliothèque Nationale de France, das George Eastman House/International Museum of Photography und das University of Louisville Photographic Archives.
 

Public Shootings Photographs

Der Hauptteil meiner Fotografien entsteht auf der Straße, im alltäglichen Leben. Diese Bilder sind nicht inszeniert, sondern eine der Realität entrissene Vision. Diese Realität ist voller seltsamer Nebeneinanderstellungen, seltsamer Umgebungen und unerwarteten Humors, die für einen Moment existieren und dann wieder verschwinden. Ich sehe oft die Möglichkeit, dass ein Bild aus einer bestimmten Umgebung entsteht, aber die Unwägbarkeiten des Zufalls spielen eine große Rolle für das endgültige Bild. Der Zufall begünstigt den vorbereiteten Geist: Wenn das Motiv, der Schauplatz und das Auge des Fotografen für einen kurzen Augenblick, für eine 60stel Sekunde oder weniger, zusammenkommen, entsteht etwas außerhalb der Realität, etwas Surreales. Ein Foto wird gemacht.

"...die Dinge so zu sehen, wie sie sind, und nicht, wie sie sein sollten oder sein könnten." August Sander, 1927

street photography

„Entweder hat Richard Bram sehr viel Glück oder er hat einen untrüglichen fotografischen Instinkt für außergewöhnliche Situationen und Motive. Auf alle Fälle sind seine Bilder ehrliche Botschaften aus unserer Alltagswelt. Sie sind humorvoll, skurril manchmal sarkastisch und ironisch und doch immer voller Sympathie für die Protagonisten seiner Szenen. Richard Brams Studio ist die Straße. In der Hektik der Großstadt hält er mit seinen Fotografien die Zeit an. Seine szenischen Bilder sind eine ungewöhn-liche Erzählfotografie, die uns anekdotisch Heiteres bis erkenntnisbildend Kritisches über den Zustand unserer Gesellschaft vor Augen führt. Seine Fotografie ist ehrlich und unmittelbar und deswegen auch von so großer Glaubwürdigkeit für den Betrachter.“

Galerie Kasten, Mannheim Mai 2004

„Richard Brams Leidenschaft und Spezialtät ist "street photography," jenes schwer definierbare photographische Genre, das zwischen bildmäßiger Photographie, Reportage und Schnapp-schuss angesiedelt ist, mit Bezügen zu Portrait, (Stadt-)Landschaft und Trend. Bram findet - nicht ohne Humor - seine Szenen in London, Mexiko, Mainz und überall, wo Menschen unterwegs sind. Mit der Spontaneität und Reaktionsbereitschaft des Bilder-Jägers, gepaart mit dem Gespür für sensible Annäherung an seine Mitmenschen und geleitet von hohen Ansprüchen and Komposition und Gehalt der Photographie findet und sammelt er Motive, die unseren urbanen Alltag treffsicher abbilden, aber auch in allen Details durchleuchten und analysieren.“

Günter Minas, 2004

Thomas Kellner Portrait

Sammlungen

The Museum of London, Großbritannien
The Museum of the City of New York, USA
Bibliothèque Nationale de France, Frankreich
George Eastman House/International Museum of Photography
Amtsgericht, Kaiserslautern, Rhineland-Pfalz, DE

Bücher

Richard Bram: Street Photography, 2006 Benedict Press, Münsterschwarzach, DE