Lalla A. Essaydi wuchs in Marokko auf und lebte viele Jahre lang in Saudi-Arabien. Sie lebt jetzt in Boston, wo sie im Mai 2003 ihren MFA an der School of the Museum of Fine Arts erhielt. Essaydis Arbeiten werden von der Schneider Gallery in Chicago und von der Edwynn Houk Gallery in New York City vertreten. Ihre Arbeiten wurden in vielen großen Städten der USA ausgestellt, darunter Boston, Chicago, Minneapolis, Texas, Buffalo, Colorado und New York, und sind in einer Reihe von Sammlungen vertreten, darunter das Williams College Museum of Art und das Art Institute of Chicago. Ihre Kunst, in der sie häufig islamische Kalligrafie mit Darstellungen des weiblichen Körpers kombiniert, thematisiert die komplexe Realität der arabischen weiblichen Identität aus der einzigartigen Perspektive persönlicher Erfahrung. In vielen ihrer Arbeiten kehrt sie zu ihrer marokkanischen Kindheit zurück und blickt darauf als erwachsene Frau zurück, die irgendwo zwischen Vergangenheit und Gegenwart gefangen ist, und als Künstlerin erforscht sie die Sprache, in der sie aus diesem unsicheren Raum heraus "sprechen" kann. Ihre Gemälde eignen sich oft orientalische Bilder aus der westlichen Maltradition an und laden den Betrachter ein, die orientalische Mythologie zu überdenken. Sie hat in zahlreichen Medien gearbeitet, darunter Malerei, Video, Film, Installation und analoge Fotografie.
"In meiner Kunst möchte ich mich durch mehrere Brillengläser präsentieren - als Künstlerin, als Marokkanerin, als Saudi, als Traditionalistin, als Liberale, als Muslimin. Kurz gesagt, ich lade die Betrachter ein, sich gegen Stereotypen zu wehren."