Manuela Höfer, Berlin
Manuela Höfer hat eine über 30 jährige Erfahrung in photographischen Praktiken und Prozessen.
Nach ihrer Fotolaborantenlehre und Fotografenausbildung studierte sie Fotografie an der Hochschule für Film Fernsehen und Fotografie -FAMU- in Prag. Ihr Hauptinteresse galt dabei immer der analogen Fotografie und Fotogrammen.
Gleichzeitig organisierte sie Ausstellungen und Messen für Fotografen in London und Berlin und eröffnete eine Fotogalerie in London.
Während ihrer Arbeitsaufenthalte in in Prag, London und Bayern entstanden jeweils lokal beeinflußte Projekte und Ausstellungskonzepte.
Manuela Höfer printet nach wie vor ihre klassischen, hochwertigen Baryt- Abzüge im Schwarzweißlabor selbst.
Arbeiten von ihr befinden sich in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen. Sie wurden bereits europaweit in Einzel und Gruppenausstellungen ausgestellt und in der Fachliteratur veröffentlicht.
Im Oktober 2014 wird Manuela Höfer ihre erste Galerie in Berlin Mitte, in der Georgenstrasse 200, eröffnen. Dort werden hochwertige, traditionelle, fotografische Unikate von internationalen Fotokünstlern ausgestellt und zum Verkauf angeboten.
Unikate und kleine Editionen – handgefertigt vom Künstler selbst.
Virtuelle Fantasie
In dieser Serie werden Schichten von Textilien, Schuhen, Dessous und Spitzen mit illusionären weiblichen Körpern kombiniert. Das Ergebnis sind subtile, ätherische Bilder, die tief in das Unterbewusstsein eindringen, um zu verführen und das Verlangen zu wecken. Der Betrachter ist sich vielleicht nicht bewusst, dass er manipuliert wird, aber er ist gut programmiert. Die rasante Bombardierung mit sexuellen Bildern in den heutigen Medien schafft allgegenwärtige Auslöser in der Psyche.
Sie führen direkt zu tiefen und persönlichen Fantasien. Wir sind alle verletzlich, niemand entkommt ihnen.
alte Textilfabrik
Als Hofer 1993 Freunde und Familie in ihrer Heimatstadt besuchte, wurde sie auf eine alte Textilfabrik aufmerksam, die Anfang des 20. Jahrhunderts gebaut und 1991 stillgelegt worden war.
Jahrhundert erbaut und 1991 stillgelegt worden war. Entwickler hatten das verfallene Gebäude in moderne Lofts, Geschäfte und Restaurants im westlichen Stil sowie ein Freizeitzentrum im Herzen der ostdeutschen Ruine umgewandelt.
Hofer verschaffte sich eine Woche lang Zugang zu dem Gebäude und erstellte eine Serie von Farb- und Schwarzweißaufnahmen, um die bestehende Struktur zu dokumentieren. Diese Bilder wurden von den Bauherren gekauft, um sie nach der Fertigstellung des Projekts auszustellen.
Die Ironie besteht darin, dass sich das Gebäude heute in demselben, wenn nicht sogar in einem noch schlimmeren Zustand befindet - die Bauherren haben Ostdeutschland verlassen.