„1992 wurde von Manfred Jockheck der Hochfrequenz-Plasmabrenner erstmals und konsequent zur gezielten künstlerischen Bearbeitung von Metallen herangezogen. Durch dieses von ihm für die Kunst erschlossene Verfahren ist es möglich , Metall spielrisch zu gestalten. Der Brenner ermöglicht eine spontane Bearbeitung und das Hinterlassen von Spuren in Metallen, wie sie sonst nur beim Zeichnen möglich sind. Im Unterschied zur Zeichnung aber sind die Spuren hier Brandspuren, die sich als Motivik – vom Künstler selbst als „kryptogene Typografie „ bezeichnet – spontaner gestischer Ausdruck mit zumeist unbekanntem Inhalt ist.
Einmal erschlossen, bietet dieses Medium ein ergiebiges Reservoir an Möglichkeiten schöpferischer Arbeiten. Die so entstandenen Artefakte können auch als Druckplatten für Prägedrucke dienen. Es entstehen Tiefdrucke auf Büttenpapier, wobei die ausgebrannten Stellen der Druckplatte als erhabene Muster im Papier erkennbar bleiben. Im Zuge nach neuen Ausdruckmöglichkeiten ist die Verwendung von Druckfarbe nur konsequent. ( Auszug aus Gerhard Kühr: „Zum Aspekt von Gegensätzlichkeit in den Arbeiten Manfred Jockhecks)“ (Wurde der Jahresgabe von Manfred Jockheck beigefügt)