Jens Knigge, Berlin, Deutschland
Platin-Drucke
Geboren 1964, wuchs Knigge in Jena, der Stadt der Carl-Zeiss-Linsen, auf. Nach dem Studium des Ingenieurswesens zog er nach Berlin und begann Anfang der 90er Jahre mit Porträts von Jazzmusikern zu fotografieren. Ab 1995 nahmen seine Aufträge in der Architekturfotografie mehr und mehr Einfluss auf seine eigenen Arbeiten. Zur gleichen Zeit begann er bei seinem Lehrer, dem deutschen Meisterdrucker Wolfgang Moersch, den Platindruck zu erlernen. Seit dieser Zeit ist Knigge von diesem Verfahren besessen und verwendet für seine eigenen Projekte keine anderen Materialien mehr.
Die Fotografie von Knigge wurde in Einzelausstellungen in der Carl-Zeiss-Stiftung in Jena, Deutschland, dem Kunstallianz-Projekt Berlin, Deutschland, dem Josef-Sudek-Atelier Praque, Tschechien und in mehreren Gruppenausstellungen in Deutschland und Großbritannien gezeigt. Seine Arbeiten befinden sich in der ständigen Sammlung des Kiyosato Museum of Photographic Arts, der Kunstallianz Berlin und in verschiedenen Privatsammlungen. Jens Knigge fotografiert derzeit bevorzugt mit einer 5x7 Zoll Bankettkamera von Linhof und einer Linhof Technorama 617. Wenn er seine 5x7 Bilder von den Originalnegativen abzieht, so vergrößert er die Panoramen bis zu einer Abzugsgröße von 12 2/3 x 40 Zoll. Alle vergrößerten Negative wurden von ihm selbst auf dem traditionellen fotochemischen Weg hergestellt. Die Abzüge werden von Hand mit Platin- und Palladiumsalzen beschichtet und ebenfalls von ihm selbst entwickelt. Knigge lebt und arbeitet in Berlin.