Joachim Storch, Düsseldorf
1943 geb. in Köln. Studium der Philosophie und Soziologie in Paris, Marburg, Heidelberg und Bochum.
Studium der Photographie bei Gottfried Jäger, Bielefeld und Arno Jansen, Köln. 1989 Meisterschüler von Prof. Arno Jansen.
1977 - 2003 Dozent für Photographie im Lernort Studio - Düsseldorf
Mitglied im Verein der Düsseldorfer Künstler.
Mitglied in der Dt. Gesellschaft für Photographie - DGPH.
Architektur
„Der in Düsseldorf lebende Fotograf Joachim Storch (Jahrgang 1943, Studium der Fotografie bei Gottfried Jäger, Bielefeld und Arno Jansen, Köln) bewegt sich bewusst auf der schmalen Grenze zwischen der abstrakten und der dokumentierenden Fotografie. Seine Fotoserien bestehen aus Bildern, die sich systematisch und konzeptionell mit der realen Welt beschäftigen. Betrachtet man die Aufnahmen im Einzelnen, so besticht ihre schon fast schmerzhafte Strenge.
Storch fotografiert akribisch und technisch perfekt Details architektonischer Innenansichten, meist bekannter europäischer Bauwerke, die für eine bestimmte Idee / Stilrichtung in der Architektur stehen, z. B. die Bibliotheque National in Paris (Neoklassik), das Comic Museum in Brüssel im belgischen Jugendstil (Architekt: Horta, ca.1890), in Den Haag das Museum für moderne Kunst - im Stil zwischen Bauhaus und Art Deco der 20er Jahre angesiedelt sowie die spezielle 50er Jahre in Köln (WDR-Gebäude). Ganz im Sinne der "Generativen Fotografie" seines Lehrers Gottfried Jäger aus Bielefeld, gilt seine Arbeit der Darstellung der verschiedenen Elemente von Architektur in fotografischen Zeichen. Ihre Loslösung aus dem architektonischen Kontext und die Transformation in eine Bildsprache mittels der Fotografie lässt eine Bilderwelt entstehen, die ihrem realen Gegenüber entrückt ein Eigenleben zeigt. Joachim Storch benutzt das Großformat, um seinen Bildern Detailtreue und Abbildungsgenauigkeit zu geben. Hierin und in seinen präzise durchdachten Kompositionen in Form und Farbe liegt der wesentliche Reiz seiner Arbeiten.“
Burkhard Arnold, in focus, Galerie am Dom, Köln, Januar 2004