„Tanzende Architektur. Gebäude, die sich zerlegen, wiederverbinden unterteilt durch Rahmen, verdreht in unvernünftige Formen, wieder zusammengesetzt in ein wieder anderes Gitternetz und dann ausgedruckt mit mehr als einem Hinweis auf den Kubismus, der Versuch, etwas Dreidimensionales auf eine zweidimensionale Ebene zu verflachen. So erleben wir in der Tat, wie es Thomas Kellner sogar in seinen frühen Werken gelang, den Raum zu zerlegen.“ -Harris Fogel

Über den Künstler: Kellners Fotokunst ist vor allem für ein intensives Zusammenspiel von Licht und Farbe bekannt. Seine Schwarzweiß Werke spiegeln jedoch die Anfänge in seiner Karriere als Fotokünstler wieder. Seine Schwarzweiß Fotografie, verweist nicht nur auf seinen Ursprung als Fotokünstler, sondern auch auf den Ursprung der Fotografie selbst. In dieser Schwarzweiß Fotografie konzentriert er sich auf die Struktur, da das Verhältnis von Gegenstand und Bildform stets im Zentrum seiner Betrachtung steht.

Auch wenn die meisten seiner Schwarzweiß Arbeiten nie veröffentlicht wurden, so spiegeln sie doch seine frühe Arbeit wider. Er arbeitete mit Silbergelatine und experimentierte in Zyklen und kreierte dabei verschiedene Fotografien in der Dunkelkammer. Er entwickelte schließlich seine einzigartige künstlerische Bildsprache der multiplen Perspektiven und des Dekonstruktivismus. Das zusammengesetzte Bild wird entweder als Mehrfachbelichtung auf einem Negativ (1993-1998) oder als sequenzielle Montage auf einem Kontaktbogen des Roll- und 35mm Films aufgenommen.

Das ursprüngliche Konzept von dem deutschen Fotokünstler bestand darin, Bilder mit 36 Belichtungen zu erstellen, die einer Filmlänge entsprechen. Später ging er dazu über, zwei oder mehr Rollen zu verwenden. Das Buch zeigt ikonische Schwarzweiß Bilder aus San Francisco, New York City und Chicago.

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