Mein erster Kontakt mit der Millionenstadt Deyang war gleichzeitig die erste Chinareise meines Lebens. Trotz der großen Entfernung verbindet den Kreis Siegen-Wittgenstein und Deyang in der Provinz Sichuan eine Freundschaft, die bereits auf das Jahr 1988 zurückgeht.
Meine Arbeit „The People from Deyang” befasst sich mit den Einwohnern dieser Stadt. Im Vordergrund steht dabei ein soziologisches Problem: Oftmals haben wir Probleme damit, uns die Gesichter von Menschen mit einer anderen ethnischen Zugehörigkeit einzuprägen. Diese Arbeit repräsentiert daher einen Zufallsschnitt, der die unterschiedlichen Bevölkerungsschichten von Deyang abbildet.
Bei dieser Arbeit handelt es sich um eine klassische Portraitserie. Die 140 Fotos wurden bewusst nebeneinandergesetzt. Auf diese Weise werden die individuellen Merkmale jeder einzelnen Person für uns deutlich sichtbar. Unsere „Verwirrung“ löst sich somit in Anbetracht der Gesichter und ermöglicht eine Betrachtung der einzelnen Menschen als Individuen.