Ende April veröffentlicht Thomas Kellner seinen Beitrag zur Auseinandersetzung mit den griechischen Geldnöten: 44.000.000 Kunstgeld-Drachmen verlegt der Siegener Künstler zur Unterstützung von Künstlern und zweier Museen in Griechenland.
Bereits 2004 hatte Kellner in Athen eine seiner fragmentarischen Kompositionen „Chaos“ genannt und im Jahr 2000 schredderte er visuell die europäischen Währungen in seinem Projekt „Euroschredder“. Die aktuelle Situation sowie die Eröffnung des Siegener Kunstsommers mit dem Thema „Chaos“ sind der Anlass dafür, diese zwei Projekte zu verbinden.
Thema dieser Verbindung ist die künstlerische Auseinandersetzung mit dem finanziell strauchelnden Griechenland. In der Geschichte trugen diverse Schutzwährungen dazu bei, einen Wirtschaftsraum zu stabilisieren; und auch für Griechenland scheint dieser Gedanke nicht abwegig.
In seinem einzigartigen Stil greift Thomas Kellner nun auf die damals fotografisch entfremdete griechische Währung zurück und zerlegt bzw. „schreddert“ diese in ihre Einzelteile. Aus den Einzelteilen aber komponiert er einen neuen Kunstgeld-Schein. 44.000 Stück dieser Scheine werden gedruckt und rechnerisch auf die 11 Millionen Bürger Griechenlands verteilt. Das bewusst gewählte Verhältnis von 4:1 fußt auf dem symbolischen Wert der Zahl vier. Denn was in der griechischen Finanzkrise gerade benötigt wird, sind etwas Glück und eine erfolgversprechende Lösung. Beides mag sich in der Idee einer Schutzwährung vereinen. Dabei schließt Kellners Bildkomposition ebenso zwei unterschiedliche Ebenen ein. Spiegeln die einzelnen Bildfragmente in ihrer Neukomposition zum einen das zusammenstürzende Finanzsystem wider, so drücken sie zum anderen die Möglichkeit eines Neuaufbaus aus. Im Sinne dieses Neuaufbaus geht ein Teil des Erlöses aus dem Verkauf der Geldscheine in einen wohltätigen Zweck ein: Griechische Künstler sowie zwei Museen (Fotomuseum Tessaloniki/Kretisches Museum für Zeitgenössische Kunst) sollen durch diesen Erlös finanzielle Unterstützung erhalten so wie die Griechischen Schulden je Verkauf um 1 Euro per Scheck an Frau Merkel gemindert werden.
„[Thomas Kellners Fotokunst] verändert den Bildgegenstand im Sinne einer formalen Methode, einer Wirkungsrecherche und vor allem einer neuen Deutungsoption.” Zehnder, Professor Frank Günter, PhD, Farbwelt 135-36, Kreis Düren, 2010, Düren, Seite 45
Unterstütztung
Museum der Fotografie Thessaloniki (2 Euro/Verkauf)
Museum für zeitgenössiche Kunst Kreta (2 Euro/Verkauf)
Angeliki Douveri, griechische Künstlerin (2 Euro/Verkauf)
Frau Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel (1 Euro/Verkauf)
Meine Arbeit genannt: CHAOS (1 Euro/Verkauf)
Administration und Steuerungen (2 Euro/Verkauf)
Offenes Atelier
"Kunstchaos" in Siegen
Das Projekt fing April 2012 mir der Offenes Atelier Ausstellung an
28.April - 6. Mai 2012 im Atelier Friedrichstrasse, Siegen, Deutschland
Bitte klicken Sie auf dem Bild für weitere Informationen über die Ausstellung!
1. August 2012: Qilango
Der Fotokünstler aus Siegen will das gedruckte Spielgeld verkaufen und den Erlös unter anderem zwei Museen und einer Kollegin in Griechenland spenden: "Von Kultur für Kultur", erklärt er. Doch zunächst musste Kellner die Griechen von seinen guten Absichten überzeugen....
1. August 2012: trading-house.net
Kellner legt das Geldbündel auf einen der vier zusammengerückten Schränke in seinem Atelier. Rund 2.400 Stapel mit je zehn selbst gestalteten Scheinen reihen sich dort aneinander. "Das werden einmal 4.400", sagt der 46-Jährige und fügt hinzu: "Damit möglichst viele Menschen mitmachen, verkaufe ich das Bündel für zehn Euro." Wenn alles nach Plan laufe, erziele er so 44.000 Euro...
1. August 2012: Welt Online
Siegen (dapd-nrw). Thomas Kellner lässt ein Bündel grüner Scheine durch seine Finger gleiten. Griechische Buchstaben blitzen beim Durchblättern auf. Der Heilgott Apollon und der griechische Politiker Ioannis Kapodistrias (1776-1831) blicken dem Betrachter entgegen. Kellner hat die Helden der früheren Drachmen-Scheine vereint - auf seinem selbst entworfenen Notgeld, wie er es nennt.
Der Fotokünstler aus Siegen will das gedruckte Spielgeld verkaufen und den Erlös unter anderem zwei Museen und einer Kollegin in Griechenland spenden: "Von Kultur für Kultur", erklärt er. Doch zunächst musste Kellner die Griechen von seinen guten Absichten überzeugen.
Kellner legt das Geldbündel auf einen der vier zusammengerückten Schränke in seinem Fotokunst Atelier...
1. August 2012: Die Rheinpfalz
"Das macht uns sehr, sehr glücklich", sagt Mitarbeiterin Katharina Kouyioumoutzi. Wegen der Finanzkrise sei es derzeit schwierig, Ausstellungen zu finanzieren. "Vielleicht fließt das Geld in eine Schau, die mit Kellners Projekt zu tun hat", kündigt sie an. ...
1. August 2012: Yahoo Nachrichten
Kellner hat sein Ziel fest vor Augen: Anfang Mai kommenden Jahres werde Kassensturz gemacht. "Ich gehe davon aus, dass ich einmal nach Thessaloniki und einmal nach Kreta fliege", kündigt er an. Auch der Bundeskanzlerin wolle er selber den Scheck in die Hand drücken, damit der Erlös aus seinem grünen Notgeld mit den Bildern griechischer Berühmtheiten auch sicher in Griechenland ankomme...
1. August 2012: wissens-quiz.de
"Ich gehe davon aus, dass die ersten 1.000 Euro schon da sind", freut sich Kellner über die Erlöse. "Wir bringen seit Jahren Schwellenländern bei, wie sie ein horizontales Netzwerk aufbauen können. Warum sollte also Kultur nicht Kultur unterstützen?", gibt er zu bedenken. An Spenden von ihm hätten die beiden Museen zunächst nicht geglaubt. "Ich musste deshalb das Goethe-Institut Thessaloniki einschalten", erinnert sich Kellner...
1. August 2012: WAZ
Kellner legt das Geldbündel auf einen der vier zusammengerückten Schränke in seinem Fotokunst Atelier. Rund 2.400 Stapel mit je zehn selbst gestalteten Scheinen reihen sich dort aneinander. "Das werden einmal 4.400", sagt der 46-Jährige und fügt hinzu: "Damit möglichst viele Menschen mitmachen, verkaufe ich das Bündel für zehn Euro." Wenn alles nach Plan laufe, erziele er so 44.000 Euro...
1. August 2012: report-k.de
Der Fotokünstler aus Siegen will das gedruckte Spielgeld verkaufen und den Erlös unter anderem zwei Museen und einer Kollegin in Griechenland spenden: "Von Kultur für Kultur", erklärt er. Doch zunächst musste Kellner die Griechen von seinen guten Absichten überzeugen....
1. August 2012: meinestadt.de
Schon etwa ein Dutzend Euro-Scheine und etliche Münzen türmen sich in einer Plastiksäule in seinem Atelier. "Ich gehe davon aus, dass die ersten 1.000 Euro schon da sind", freut sich Kellner über die Erlöse. "Wir bringen seit Jahren Schwellenländern bei, wie sie ein horizontales Netzwerk aufbauen können. Warum sollte also Kultur nicht Kultur unterstützen?", gibt er zu bedenken....
1. August 2012: Sachsens Freie Presse
"Das macht uns sehr, sehr glücklich", sagt Mitarbeiterin Katharina Kouyioumoutzi. Wegen der Finanzkrise sei es derzeit schwierig, Ausstellungen zu finanzieren. "Vielleicht fließt das Geld in eine Schau, die mit Kellners Projekt zu tun hat", kündigt sie an.
1. August 2012: Der Einblick
Kellner hat sein Ziel fest vor Augen: Anfang Mai kommenden Jahres werde Kassensturz gemacht. "Ich gehe davon aus, dass ich einmal nach Thessaloniki und einmal nach Kreta fliege", kündigt er an. Auch der Bundeskanzlerin wolle er selber den Scheck in die Hand drücken, damit der Erlös aus seinem grünen Notgeld mit den Bildern griechischer Berühmtheiten auch sicher in Griechenland ankomme...
1. August 2012: charivari 95.5
"Ich gehe davon aus, dass die ersten 1.000 Euro schon da sind", freut sich Kellner über die Erlöse. "Wir bringen seit Jahren Schwellenländern bei, wie sie ein horizontales Netzwerk aufbauen können. Warum sollte also Kultur nicht Kultur unterstützen?", gibt er zu bedenken. An Spenden von ihm hätten die beiden Museen zunächst nicht geglaubt. "Ich musste deshalb das Goethe-Institut Thessaloniki einschalten", erinnert sich Kellner...
1. August 2012: B2B
"Das Museum auf Kreta unterstütze ich gerne, weil die sich schon den Betrieb der Internetseite nicht mehr leisten können", sagt Kellner. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) solle einen Scheck bekommen - in Höhe von 4.400 Euro. "Diesen soll sie zur Tilgung der griechischen Schulden einzahlen", sagt der Mann mit dem Zopf, der sich einen "überzeugten Europäer" nennt...
1. August 2012: Ad Hoc News
Fotokünstler will Griechenland mit 'Notgeld' helfen
Thomas Kellner lässt ein Bündel grüner Scheine durch seine Finger gleiten. Griechische Buchstaben blitzen beim Durchblättern auf.Fotokünstler will Griechenland mit 'Notgeld' helfen: Thomas Kellner lässt ein Bündel grüner Scheine durch seine Finger gleiten. Griechische Buchstaben blitzen beim Durchblättern auf....
1. August 2012: Kreta Insider Blog
Notgeld für Griechenland
Spenden für die griechische Kultur - Die Idee des Notgeldes für Griechenland. Griechische Künstler und zwei Museen sollen durch den Erlös des Griechenland-Projekts finanzielle Unterstützung erhalten. ...
21. Juli 2012: Siegener Zeitung
Thomas Kellner will griechische Kultur fördern
Deutscher Fotokünstler startet Hilfsaktion
Siegen. Der Fotokünstler Thomas Kellner hat alte Drachmen zerlegt und sie zu neuen "Geldscheinen" zusammengesetzt. Deren Verkauf soll u. a. der griechischen Kultur zugute kommen.
bö - Wenn Geld, wie es in dem amerikanischen Filmschlager "Money Makes The World Go Around" heißt, wirklich dafür sorgt, dass die Welt sich dreht, dann müsste dieser Raum rotieren wie das schnellste Fahrgeschäft auf einer Kirmes. Über 4000 Bündel, jeweils aus zehn Scheinchen bestehend, warten darauf, die Welt zu bewegen... .
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13. Juli 2012: Kulturnotizen
4.400 Partner für 44 Millionen Notgeld gesucht!
13. Juli 2012
Von Haimo Hieronymus
Dieser Artikel erreichte die Redaktion der Kulturnotizen per Flaschenpost, wahrscheinlich von der idyllischen Insel Kreta. Wir haben ihn hier fast im Original abgedruckt, der Schreiber ist uns zwar unbekannt, doch sollte das Geschriebene durchaus stichhaltig sein: “Siegen. Der international bekannte Fotokünstler Thomas Kellner hat 44.000 Geldscheine im fiktiven Gesamtwert von 44 Millionen aus den „geschredderten“ Einzelteilen alter Drachmen komponiert.
9. Juli 2012: Süderländer Tageblatt
Nein, noch hat Griechenland die Eurozone nicht verlassen. Doch nicht nur viele Griechen, Wirtschaftsexperten oder Regierungen Europas bereiten sich auf einen möglichen Austritt vor. Auch der Fotokünstler Thomas Kellner hat sich zu diesem Thema seine Gedanken gemacht und seine Arbeit mit einem guten Zweck verbunden...